Color Mania – Materialität Farbe in Fotografie und Film
07.09.–24.11.2019
Fotomuseum Winterthur
Film ist seit Beginn der Kinematografie ein farbiges Medium und eine bunte Kunstform. Im Laufe der Filmgeschichte entstanden mehr als 230 Farbfilmverfahren, nicht wenige in enger Verflechtung mit der Fotografie. Beispielsweise wurde das Rasterverfahren Dufaycolor zunächst im Rahmen der still photography entwickelt, bevor es in den 1930er-Jahren auch im Film Anwendung fand. Die Ausstellung beleuchtet die historische Verbindung des Materials Farbe in Fotografie und Film und präsentiert zudem die Anwendung historischer Farbverfahren und Techniken im Schaffen zeitgenössischer Fotograf_innen und Künstler_innen. Gezeigt werden nebst kanonisierten Werken auch unbekannte Exponate, die im Rahmen von Forschungsprojekten zu diesem Thema entdeckt wurden, und Arbeiten von Künstler_innen, die teilweise speziell für die Ausstellung entstehen. Zu den zeitgenössischen Kunstschaffenden gehören Dunja Evers, Raphael Hefti, Barbara Kasten und Alexandra Navratil.

Dunja Evers Yamamoto Masao
Neue Bilder
Galerie Semina rerum - Irene Preiswerk
Zürich
vom 9.Oktober - 10. November 2018



REAPPEARED

Museum Frieder Burda
Baden-Baden
Die Kerze
Das Museum Frieder Burda in Baden-Baden widmet eine Ausstellung dem Motiv der Kerze in der Bildenden Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Ausgehend von einem der Hauptwerke der Sammlung Frieder Burda, der „Kerze“ von Gerhard Richter aus dem Jahr 1982, wird anhand von Gemälden, Skulpturen und Installationen diesem prominenten Motiv der Kunst- und Kulturgeschichte nachgegangen.
Die Abbildung von Kerzen ist zeitlos und zugleich emotional aufgeladen, sinnfällig und zugleich symbolträchtig. Das mystifizierte Bild vom An-, Verbrennen und Erlöschen gilt als spirituelle Metapher für den Lebenszyklus und hat im religiösen Kontext seit Jahrhunderten seinen festen Platz. In der Kerze manifestieren sich Trauer und Melancholie, sie gilt als Vanitas-Symbol, steht für Wissenschaft und Künste und versinnbildlicht nicht zuletzt Erotik und Begehren.
Die Ausstellung untersucht, wie Künstler im 20. und 21. Jahrhundert – etwa Gerhard Richter, Georg Baselitz, Nam June Paik, Jeff Koons, Dunja Evers und Eric Fischl das Motiv Kerze mit seinen vielfältigen Bildtraditionen aufgreifen, variieren und in neue Bedeutungszusammenhänge stellen.

Kunsthalle Nürnberg
Mit anderen Augen. Das Porträt in der zeitgenössischen Fotografie
Fr., 14.10.2016 bis So., 15.01.2017
Die Ausstellung nutzt das Potential des KunstKulturQuartiers und wird als Großprojekt gleichzeitig in der Kunsthalle Nürnberg und dem Kunsthaus stattfinden.
Das Porträt ist eine der ältesten Kulturtechniken, um sich des Gegenübers durch malerische, skulpturale und fotografische Aneignung zu erinnern oder zu vergewissern.Seit ihrer Erfindung im 19. Jahrhundert hat die Fotografie die Aufgabe, die Identität und Individualität von Menschen sowie ihre familiären, kulturellen und sozialen Zusammenhänge darzustellen, weitgehend übernommen. Heute ist die Fotografie aufgrund der technischen Entwicklung, von Kameras in jedem Mobiltelefon bis hin zur digitalen Bearbeitung von Bildern und ihrer Verbreitung in den sozialen Netzwerken, das weltweit populärste Bildmedium überhaupt.
Vor diesem Hintergrund umfasst die Ausstellung "Mit anderen Augen. Das Porträt in der zeitgenössischen Fotografie" ein breites Spektrum zeitgenössischer Porträtfotografie seit den 1990er-Jahren mit einer vielschichtigen Auswahl von 44 deutschen und internationalen künstlerischen Positionen.
Ausstellungskatalog "Mit anderen Augen" Das Porträt in der zeitgenössischen Fotografie
Ausstellungsansicht "Mit anderen Augen" Kunst Museum Bonn 2016

Mit anderen Augen -
Das Porträt in der zeitgenössischen Fotografie
In der aktuellen Kunst, insbesondere innerhalb der Fotografie, gehört
das Porträt nach wie vor zu den wichtigen und immer wieder neu
gestalteten bildnerischen Inhalten. Die ästhetischen Ansätze reichen
vom Dokumentarischen bis zur Inszenierung, von der Neuformulierung
ikonografischer Bildtraditionen bis hin zur künstlerischen
Beschäftigung mit Aspekten der Amateurfotografie oder der Abstraktion
als mögliche Reflexionen des Themas.
Mit dem gemeinsamen Ausstellungsprojekt nähern sich das Kunstmuseum Bonn
und Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur in Köln
dieser Vielschichtigkeit und Aktualität an.
Während das Kunstmuseum Bonn das Hauptaugenmerk auf Aspekte zeitgenössischer Porträtfotografie in Deutschland lenkt und hierbei künstlerische,
konzeptuelle und über das Genre auch hinausweisende Ansätze einbezieht,
konzentriert sich Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur vorwiegend
auf internationale Werkserien mit künstlerisch-dokumentarischem
Ansatz undgibt einen Einblick in den hauseigenen Bestand zum Thema Porträt.

DAS SIND WIR
PORTRÄTFOTOGRAFIE 1996–2013
Seit der Erfindung der Fotografie ist das Interesse am menschlichen
Abbild ungebrochen. In der Ausstellung werden neun unterschiedliche
Serien zur Porträtfotografie von 1996 bis 2013 gezeigt. Es sind Aufnahmen,
die auf der Straße und im Atelier, im dokumentarischen
Kontext und im experimentellen Rahmen entstanden sind. Zu sehen ist
die ganze Breite heutiger Strategien, Methoden und Haltungen, mit der
sich künstlerisch arbeitende Fotografen diesem Genre zuwenden.
In den Serien werden die Grenzen des Mediums, der Einfluss des
Internets und Genderthemen verhandelt. Bei all den unterschiedlichen
Arbeitsansätzen lassen sich zwei grundsätzliche Strömungen unterscheiden:
das Individualporträt und das Porträt der Gesellschaft.
Die Autoren sind the photographers are: Max Baumann, Kristleifur
Björnsson, Dunja Evers, Verena Jaekel, Birgit Kleber, Boris Mikhailov,
Loredana Nemes, Michael Schäfer und Tobias Zielony.
Ever since photography was invented, images of people have been an
unending source of fascination. The nine different series of portrait
photography in this exhibition originated between 1996 and 2013. The
pictures were taken on the street and in the studio, in a documentary
context and in an experimental framework. We experience the full
spectrum of strategies, methods and attitudes currently adopted by
photographers who address this genre from an artistic perspective,
exploring the boundaries of the medium, the influence of the Internet
and gender issues. For all the differences in approach, we discern two
basic threads: portraits of individuals and portraits of society.
5
Dunja Evers, with a text by Ilma Rakusa edition of 100, signed and numbered

availabe at:
www.seminarerum.ch
www.dunjaevers.com